LGBTIQ-Menschen als Zielscheiben aggressiver rechtspopulistischer und religiös-fundamentalistischer Angriffe und deren Kritik Bedrohliche Warnsignale aus Ungarn
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Abstract
Die Vorstellung von Geschlecht und der daran orientierte Gesellschaftsentwurf der Rechtspopulist*innen, der nun bereits in der Verfassung Ungarns verankert ist und anstatt mit fachpolitischen Argumenten religiös-biblisch begründet wird, führen für LGBTIQ-Menschen zu gesellschaftlicher Ausgrenzung und zu einer tiefen Verletzung ihrer Menschenwürde, wenn diese normierte Geschlechtsidentität zu einer „kulturellen Voraussetzung des Menschseins“ (Butler) wird. Denn so wird „eine bestimmte Auffassung von geschlechtlicher Identität zur Voraussetzung legitimen, nicht-korrekturbedürftigen Menschseins erhoben“ (Krannich). Eine aufgeklärte Theologie muss im Namen der rechtsstaatlichen pluralen Demokratie solche theistisch-theokratischen Versuchungen zurückweisen und unbedingt auf der Seite der Opfer stehen, wenn es um Verletzung der Menschenrechte, Gewalt und Ungerechtigkeit geht.
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