Essen und Trinken als Ausdruck von Identität und Diversität im (rabbinischen) Judentum

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Gerhard Langer
http://orcid.org/0000-0003-3014-493X

Abstract

Speisegebote sind ein bedeutender Teil der jüdischen Tradition. Sie basieren auf den biblischen Geboten. Schutz des Lebens, Rücksicht auf die Schöpfung, vor allem aber die Aspekte Heiligkeit und Reinheit, die aus dem kultischen Bereich stammen, stehen dabei im Vordergrund. Auch medizinische Begründungen finden sich im Laufe der Zeit. Entscheidend ist jedoch, dass Speisegebote die Beziehung zwischen Gott und seinem Volk festigen. Sie dienen auch als Identitätsmarker gegenüber Nichtjuden und gegen Juden, die es mit der Einhaltung der Gebote nicht so streng nehmen. In der Neuzeit haben vor allem liberale Strömungen die biblisch-rabbinischen Speise­gebote auf ihre Aktualität hin befragt und sie zu einem gewissen Teil als überholt betrachtet, während orthodoxe und konservative Juden weiterhin an ihnen festhalten.

Artikel-Details

Zitationsvorschlag
Langer, G. (2021). Essen und Trinken als Ausdruck von Identität und Diversität im (rabbinischen) Judentum. LIMINA - Grazer Theologische Perspektiven, 4(2), 34–64. Abgerufen von https://limina-graz.eu/index.php/limina/article/view/130
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