Zur Kulturalität des Theologischen Oder: Was heißt und zu welchem Ende studiert man Theologiegeschichte?

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Mirja Kutzer

Abstract

Während in den Kulturwissenschaften der letzten Jahrzehnte eine lebhafte Methodendiskussion um die historische Forschung geführt wurde, ist diese in der systematischen Theologie weitgehend ausgeblieben. Unbearbeitet sind darin auch die Fragen, welche Bedeutung die Zeugnisse der Theologiegeschichte für die Gegenwart haben können und wie eine Normativität der theologischen Tradition zu argumentieren sei. Beides kann wissenschaftlich redlich nur in Auseinandersetzung mit den Kulturwissenschaften und den dort entwickelten Methoden und Aufmerksamkeiten beantwortet werden. Mit dem kulturwissenschaftlichen Interesse am kulturell Differenten und Pluralen sowie in der Reflexion auf die kulturelle Situiertheit jedweden Wissens kommt Theologiegeschichte als Möglichkeitsraum in den Blick: In der historischen Fremdheit lassen sich Perspektiven gewinnen für die ebenso theologische wie kulturwissenschaftliche Verständigung des Menschen über sich selbst in seiner Frage nach dem guten Leben.

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Zitationsvorschlag
Kutzer, M. (2023). Zur Kulturalität des Theologischen: Oder: Was heißt und zu welchem Ende studiert man Theologiegeschichte?. LIMINA - Grazer Theologische Perspektiven, 6(1), 66–91. Abgerufen von https://limina-graz.eu/index.php/limina/article/view/188
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