Freiheit des Gewissens - Freiheit des Glaubens Theonomie und Autonomie bei Paulus im Römerbrief
Hauptsächlicher Artikelinhalt
Abstract
Die biblische Theologie der Freiheit ist von dem starken Glauben durchdrungen, dass Gott der Befreier ist. In der Moderne wird diese Befreiungstheologie fraglich, weil sie den Verdacht erregt, Menschen würden doch permanent in Abhängigkeit gehalten, wenn sie in ihrer Freiheit auf Gott angewiesen wären. Die Theologie, die diesen Verdacht genährt hat, gehört auf den Prüfstand einer hermeneutisch aufgeschlossenen Exegese, die den ursprünglichen Zusammenhang rekonstruiert. Der Römerbrief des Apostels Paulus belegt ein Konzept, das die Freiheit des Gewissens mit der Freiheit des Glaubens vermittelt. Die Matrix ist eine relationale Anthropologie, die das Ich in den Beziehungen zu anderen Menschen und darin zu Gott charakterisiert sieht. Paulus zeigt, wie in dieser Freiheit ein Ethos universaler Solidarität mit der Klärung einer Erlösungshoffnung einhergeht, die den Horizont menschlicher Freiheit unendlich weitet.
Artikel-Details
Das Copyright verbleibt ohne Einschränkungen bei den Autor:innen.
Der Inhalt von LIMINA steht unter der Creative Commons Attribution 4.0 International Licence. Mit der Einreichung eines Beitrags stimmen die Autor:innen den Nutzungsbedingungen der CC BY-Lizenz zu.