Von der Schöpfungsspiritualität zu einer integralen Kosmischen Spiritualität Oder: Wie wir das Mitsein in der Schöpfung neu lernen können

Hauptsächlicher Artikelinhalt

Brigitte Enzner-Probst

Abstract

Die Klimakrise nötigt, nach neuen Zugängen zu suchen, die uns die Beziehung zur Erde und zur gesamten kosmischen Welt – in theologischer Sprache: zur Schöpfung – neu ermöglichen. Indem wir sie als „das Andere von uns Menschen“ verstehen, bringen wir sie zum Schweigen. Neue Konzepte in Philosophie, Ästhetik und Pädagogik lehren uns dagegen, wie wir erneut eine grundlegende Relationalität zur Schöpfung als dem auch uns Menschen Umfassenden aufbauen können.
Was für Konsequenzen sind aus diesen Ansätzen für die spirituelle und liturgische Feier als Modus lebendiger Schöpfungstheologie zu ziehen? Neu gestaltete Schöpfungsliturgien zeigen Wege auf, wie wir die kosmisch-umfassende Schöpfung als die alles umfassende feiernde Gemeinschaft verstehen können. Wir sind eingeladen, mit unseren Mitgeschöpfen wieder einzustimmen in den nie endenden kosmischen Lobpreis (Via Positiva), in die Klage über die Verluste und Verletzungen (Via Empathica) und unsererseits die transformative Kraft des auferstandenen Christus in unserem Leben und Verhalten zu konkretisieren.

Artikel-Details

Zitationsvorschlag
Enzner-Probst, B. (2024). Von der Schöpfungsspiritualität zu einer integralen Kosmischen Spiritualität: Oder: Wie wir das Mitsein in der Schöpfung neu lernen können. LIMINA - Grazer Theologische Perspektiven, 7(2), 77–94. Abgerufen von https://limina-graz.eu/index.php/limina/article/view/238
Rubrik
Artikel zum Schwerpunktthema