Die Würde der Frau Das lehramtliche Verständnis der Würde der Frau und ihre Stellung in Kirche und Gesellschaft im Ausgang der Enzyklika Pacem in terris (1963) von Papst Johannes XXIII.

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Martina Bär

Abstract

Die Begründung der Würde der Frau im katholischen Lehramt unterscheidet sich von modernen rechtsstaatlichen Bestimmungen der Personwürde, aus denen sich ein moderner Gleichheitsgrundsatz ableitet, der auf eine Aufhebung der Ungleichbehandlung abzielt. Der Unterschied in der Konzeption der Würde hat zur Folge, dass das Katholische Lehramt von der Gleichwertigkeit der Geschlechter anstatt Gleichberechtigung spricht. Der Artikel erläutert die katholische Lehre der Würde der Frau und ihre Stellung in Kirche und Gesellschaft anhand der wichtigsten Dokumente seit dem II. Vatikanum. Diese Zusammenschau verdeutlicht, dass das Lehramt auf der Grundlage des Planes Gottes argumentiert, in dem das Geschlechterverhältnis auf der Komplementarität der Geschlechter mit einer ontologischen Wesensbestimmung ruht. Das Lehramt hat seit den 1960er Jahren immer wieder auf neue, maßgebliche Entwicklungen in der Frauenbewegung reagiert.

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Zitationsvorschlag
Bär, M. (2022). Die Würde der Frau: Das lehramtliche Verständnis der Würde der Frau und ihre Stellung in Kirche und Gesellschaft im Ausgang der Enzyklika Pacem in terris (1963) von Papst Johannes XXIII. LIMINA - Grazer Theologische Perspektiven, 5(1), 257–288. Abgerufen von https://limina-graz.eu/index.php/limina/article/view/157
Rubrik
Open Science