Transformative Liturgie Entwurf einer ökologischen Spiritualität

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Rowena Roppelt

Abstract

In diesem Beitrag wird die Rolle der Liturgie bei der Förderung einer „ökologischen Umkehr“ untersucht, wie sie Papst Franziskus in Laudato sí vorstellt. Die Diskussion konzentriert sich darauf, wie die Feier der Liturgie den Teilnehmenden hilft, ihren Platz innerhalb eines transzendenten Sinnhorizonts zu erkennen, ein Gefühl für die Rhythmen der natürlichen Welt wiederzuerlangen, zu lernen, die Natur als „Geschenk“ wahrzunehmen, und eine christliche Anthropologie zu entwickeln, die den Menschen als Teil der Schöpfung versteht. Aus der Überzeugung, dass liturgische Feiern Sinnhorizonte zum Ausdruck bringen können und sollen, die eine ökologische Spiritualität nähren und Verhaltensänderungen fördern, ergibt sich eine Aufgabe für die liturgische Theologie: die Objektivierung und Bewertung der Sinnvermittlung, die im liturgischen Vollzug stattfindet. Zwei Fallstudien veranschaulichen dieses Konzept: ein eucharistisches Gebet des anglikanischen Bischofs Donald Philips und die poetische „Mass for the Earth“ von Antjie Krog. Beide Beispiele zeigen, wie die Feier der Liturgie das Bewusstsein für die Schöpfung vertiefen und ein Engagement für den Umweltschutz motivieren kann. Letztlich wird in dem Papier argumentiert, dass eine „ökumenische Spiritualität“ zu einem zentralen Element des christlichen Gottesdienstes werden sollte, das die liturgische Praxis durchdringt, um zu einer tieferen und dauerhaften ökologischen Verantwortung zu inspirieren.

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Zitationsvorschlag
Roppelt, R. (2024). Transformative Liturgie: Entwurf einer ökologischen Spiritualität. LIMINA - Grazer Theologische Perspektiven, 7(2), 95–118. Abgerufen von https://limina-graz.eu/index.php/limina/article/view/239
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