„Ich möchte mein Kind interreligiös erziehen“ Annäherung an die Vorstellung einer ‚interreligiösen‘ oder ‚religiös offenen‘ Erziehung in einer religiös pluralen Gesellschaft
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Abstract
Religionsbezogene Pluralisierung ist Teil der gegenwärtigen Gesellschaft und drückt sich mitunter in (bireligiösen) Familienbildern und Familienkonstellationen aus. Vor diesem Hintergrund eröffnen sich zunehmend Fragen zur religiösen Erziehung der eigenen Kinder.
Dieser Beitrag nimmt seinen Ausgangspunkt in Aussagen verschiedener Eltern(-teile), die sich für eine ‚interreligiöse‘ bzw. ‚religiös offene‘ Erziehung ihrer Kinder aussprechen. Ausgehend davon wird zunächst reflektiert, was unter einer ‚interreligiösen‘ oder ‚religiös offenen‘ Erziehung verstanden werden kann, und aus welchen Gründen und mit welchen Ansprüchen die Umsetzung dieser verfolgt wird. In diesem Kontext werden entwicklungspsychologische Erkenntnisse zur Entstehung von Einstellungen bei Kindern herangezogen, um mögliche Auswirkungen auf die kindliche Erziehung zu beleuchten. Ferner werden die möglichen Konsequenzen einer solchen Erziehung für die Kinder erörtert, bevor abschließend notwendige Voraussetzungen auf Seiten der Erziehenden beschrieben werden und ein zusammenfassendes Fazit gezogen wird.
Ziel des Beitrags ist es, einen theoretischen Zugang zu einer alternativen Form religiöser Erziehung zu bieten und diesen vertiefend zu erkunden.
Dabei werden sowohl Potenziale als auch Herausforderungen eines solchen Ansatzes herausgearbeitet, um Denkanstoße für weiterführende Überlegungen anzuregen. Durch die interreligiöse und interkonfessionelle Zusammensetzung des Autorinnenteams (evangelisch, römisch-katholisch, muslimisch-sunnitisch) wird das Thema aus verschiedenen religiösen Perspektiven beleuchtet und bereichert.
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