Das Exodus-Paradigma Befreiung als resonantes Beziehungsgeschehen
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Abstract
In diesem Beitrag wird anhand biblischer Texte versucht, den Exodus als resonantes und damit wechselseitiges Beziehungsgeschehen anhand der von Hartmut Rosa definierten vier Resonanzachsen, der vertikalen, horizontalen, diagonalen und jener zu sich selber, zu verstehen: Gott befreit Menschen nicht ohne deren Zutun aus bedrängenden Situationen und sie sind dabei auf die Mithilfe ihrer Mitmenschen angewiesen, die wiederum Solidarität erwarten dürfen. Im liminalen Raum, der nach dem Verlassen der Unterdrückung und der Etablierung im Neuen entsteht, lauern aber auch die Gefahren der Verklärung der Vergangenheit – sprichwörtlich geworden in den „Fleischtöpfen Ägyptens“ – oder des mangelnden Vertrauens in die Helfenden. In den Wüstenerzählungen wird dies mehrfach thematisiert im Konflikt um die Leitungsämter und in den Geschichten des Aufbegehrens gegen die Rettergottheit.
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